Ausgangslage

Die Stadt Frankenthal beplant seit einigen Jahren im Norden von Ruchheim, nördlich der L 527 auf ihrer Gemarkung eine Gewerbefläche von ca. 53 ha (Am Römig). Nach vorliegenden Informationen wird die Fläche in 4 Bebauungsplan-Abschnitte aufgeteilt, wobei der 1. und 2. Abschnitt bereits im Frankenthaler Stadtrat beschlossen wurde. Abschnitt 1 betrifft die Ansiedlung von Kartoffel Kuhn aus Mannheim, Abschnitt 2 war für ein Logistikzentrum der Metrogruppe vorgesehen. Wie der Presse zu entnehmen war, hat die Metro ihre Pläne zurückgezogen. Nun sucht OB Wieder verzweifelt einen neuen Investor und ist nach seinen Angaben mit zwei Firmen in konkreten Verhandlungen.

Gewerbeflaechen-FT-LU

Die Stadt Ludwigshafen hatte 1999 im Flächennutzungsplan eine Fläche von 43 ha nördlich der A 650 als Gewerbefläche ausgewiesen. Nun möchte sie die Gelegenheit nutzen, gemeinsam mit der Stadt Frankenthal, die Straßenanschlüsse (Erschließung) für diese beiden Industrie- und Gewerbegebiete „Nördlich der A 650“ und „Am Römig“ zu planen und vorzubereiten.

Warum die beiden CDU Oberbürgermeister Wieder und Lohse immer noch wertvollstes Ackerland für die Ansiedlung von Lager und Logistik oder sonstige großflächigen Gewerbe-Ansiedlungen vergeuden wollen, ist volkswirtschaftlich nicht zu verstehen. Dies ist Verschwendung im Dienste einer längst widerlegten Wirtschaftsideologie, die Landwirtschaft als geringwertig einstuft und nicht bedenkt, dass die Produktion von Lebensmitteln angesichts einer Weltbevölkerung von über 7 Milliarden Menschen zu einer überlebenswichtigen Ressource werden wird.